
Abschied nehmen – Besondere Trauerfeier mit Trauerredner/in oder Pfarrer
Sie sind sich unsicher, ob ein Pfarrer/in oder Trauerredner/in die Beerdigung abhalten soll? Bei dieser Entscheidung können die folgenden Aspekte sicherlich eine Rolle spielen.
Nehmen Sie sich Zeit und machen Sie sich Gedanken über die Gestaltung sowie den Ablauf. Holen Sie sich auch gerne Rat bei einem Geistlichen & einem/r Trauerredner/in.
– Persönliche Wünsche und eigenes Bekenntnis
– Leben des Verstorbenen
– Generelle Einstellung zur Kirche

Beerdigung durch einen Geistlichen
– Ein geistlicher Vertreter der Kirche (katholisch oder evangelisch) hält die Trauerfeier ab – Religiöse Zeremonie mit Gebeten und kirchlichen Ritualen – Eher religiöse Musik z.B. mit Orgel – Je nach Pfarrer/in eingeschränkter Gestaltungsfreiraum – Kirchliche Beisetzung auf einem FriedhofGründe für die Wahl eines Geistlichen
– Gefühl von „Aufgefangen werden“, Vertrauen und Zuversicht für gläubige Angehörige – Traditionelle Feier bietet besonders älteren Generationen religiösen Halt – Häufig keine zusätzlichen Kosten, da im Kirchenbeitrag oder der Friedhofsordnung inkludiert – Angehörige brauchen sich weniger Gedanken um die Gestaltung machen – Sakramente, Gebete und Musik spielen eine wichtige Rolle – Vertraute Beziehung zum Geistlichen ermöglicht oft große Vertrautheit und tiefere Einblick ins Leben des VerstorbenenNachteile:
– Ablauf ist meist kirchlich vorgegeben und lässt wenig Gestaltungsspielraum – Oftmals zu strukturiere, strenge bzw. distanzierte Trauerfeier für nicht gläubige Trauernde – Je nach Pfarrer/in wird dem Leben des Verstorbenen wenig Zeit gewidmet


Trauerfeier mit einer Trauerrednerin
– Ein/e Trauerredne/rin ist freiberuflich tätig und spricht unabhängig von einer Konfession – Viele Bestattungsredner/innen sind im Internet zu finden, wobei oft ein Foto und nähere, persönliche Details zum besseren Kennenlernen mitgeteilt werden – Freie Redner halten die Zeremonie an unterschiedlichen Orten ab und orientieren sich ganz am Wunsch der Angehörigen, das heißt, die Religion kann grundsätzlich komplett ausgenommen werden – Die Trauerfeier wird sehr persönlich mit einer Rede über das Leben, Hobbies, Werte der verstorbenen Person gestaltetGründe, die für die Wahl freier Redner
– Gestaltung der Zeremonie ganz individuell nach den Bedürfnissen der Angehörigen – Das Leben der verstorbenen Person steht im Mittelpunkt – religiöse und traditionelle Riten werden wenig bis gar nicht einbezogen – Auch geeignet für Menchen ohne Glaubensbekenntnis bzw. Bezug zur Kirche bzw. Familien mit unterschiedlichem Glauben – Flexibilität hinsichtlich Ablauf, Ort und Gestaltung, spontane Änderungen und Wünsch meist möglich – Option der Einbeziehung mehrere AngehörigerNachteile:
– Zusätzliche Kosten zwischen 300 € & 700 € – Keine kirchlichen Rituale, Gebete und Sakramente – wird nicht von allen Hinterbliebenen positiv aufgenommen – Wahl des geeigneten Trauerredners fällt nicht immer leicht – gerade in der Trauerphase können Fehlentscheidungen getroffen werdenOption Trauerredner & Geistliche
Es besteht, das Einverständnis beider Parteien vorausgesetzt, sowohl eine/n freie Redner/in als auch einen Geistlichen für die Beerdigung heranzuziehen. Dadurch können Sie die freie und persönliche Gestaltung mit kirchlichen Sakramenten und Gebeten verbinden. Die Bestattung kann in der Kirche, aber auch in einer Friedhofskapelle oder einer anderen weltlichen Einrichtung stattfinden.
Wenn Sie sich nach wie vor unsicher sind, ist es oft hilfreich, Angehörige oder Freunde um Rat zu fragen.
Grundsätzlich wird ein/e Pfarrer/in insbesondere von Gläubigen bevorzugt, welche großen Wert auf eine religiöse Feier mit kirchlichen Sakramenten und Traditionen legen.
Eine freie Trauerfeier legt den Fokus auf die individuelle, persönliche Gestaltung und das Schaffen einer Erinnerung für Hinterbliebene und Freunde. Oft wird auch eine Diashow gezeigt, Anekdoten werden erzählt und Lieblingslieder der verstorbenen Person gespielt oder von den Trauergästen gesungen. Eine solche Beerdigung eignet sich für Trauernde ohne Konfession bzw. wenn der/die Dahingeschiedene keinen Bezug zur Kirche hatte.
Ganz gleich wie Sie sich entscheiden – Sie können jederzeit persönliche Sterbebilder zum Gedenken individuell selbst gestalten und an die Trauergäste verteilen.
Zur Mitteilung über den Todesfall und Einladung zum Abschied nehmen bieten sich würdevolle Trauerkarten in dezent gestaltetem Kuvert an.



Evelyn Heimhofer, 37 Jahre Gemeinsam mit Sarah Leirich betreue ich diesen Blog rund um Trauerkarten, Sterbebilder, Gestaltung & mehr. Ich bin gebürtige Oberösterreicherin und lebe jetzt im Pinzgau. Das Schreiben ist meine große Leidenschaft. Umso mehr hoffe ich, dass die Blog-Beiträge großen Anklang finden werden.